Laura Murphy thematisiert in ihrer Arbeit auf leidenschaftliche, witzige und kompromisslose Art und Weise, Gegensätze in der Gesellschaft und fordert zum Nachdenken auf. Ihr primäres Medium ist der Körper, das Vertikalseil ist ihr dabei Gefährtin und Gegenspieler zugleich. Filip Jacobson begleitet dokumentarisch ihre Probenarbeit in Bristol, zu einer Produktion in der Film- und Bühnenszenen miteinander verwoben werden. Ihren eigenen, meist weiblich gelesenen Körper, setzt Laura Murphy scharfsinnig in Szene. Dabei scheut sie sich nicht, sich und das Publikum herausfordernden Situationen auszusetzen und stellt immer wieder in Frage warum und wie etwas auf der Bühne gezeigt wird. Mit gnadenlosem Tabubruch adressiert Laura Murphy offen weibliche und queere Sexualität und lässt Verletzlichkeit als Stärke sichtbar werden. Kritik und Liebe zum Zirkus fließen in ihrer Arbeit nahtlos ineinander.