Filip Jacobson begleitet das in Köln und Bochum ansässige Tanzkollektiv Tacho Tinta dokumentarisch bei ersten Recherchen zu ihrer neuen Produktion „Commonnorm“. Sie bestechen durch ihr feines Gespür für soziale Strukturen, starke Bühnenpräsenz und Expertise in kulturellen Missverständnissen, was zuletzt im Stück „Cultural Drag – Stereotyping oneself“ als subversive Strategie zu sehen war. Auch in „Commonorm“geht es um Körperlichkeit und Storyelling aus transkultureller Perspektive. Der Einblick in ihre Recherchen zeigt, wie ein spielerischer Umgang mit alltäglichen Hürden und Missverständnissen in der Verschmelzung mit dem künstlerischen Erfahrungsschatz der Künstler:innen zu einer Inszenierung wächst, die unser aller Bewusstsein schärfen und neu beleben könnte.