Breno Caetanos und Sergi Parés‘ künstlerische Arbeiten erstrecken sich über die Felder Zirkus, Tanz und Installation. Ihre Choreografien sind Ausdruck einer neugierigen Praxis des Erforschens von Körpern und ihren Möglichkeiten. Beide haben eine multidisziplinäre Ausbildung hinter sich und anschließend lange für etablierte Kompanien im Bereich Tanz und Zirkus gearbeitet (darunter: Batsheva Dance Company, Philippe Decouflé, Marine Mane, Un loup pour l’homme, Compagnie XY und Anton Lachky).
In ihrer neuen Arbeit unter eigener Autorenschaft begegnen sich die beiden nun im Duett. „Cornerstone” ist beeinflusst von kulturellen, sozialen und historischen Sichtweisen auf die menschliche Evolution. Breno Caetano und Sergi Parés nutzen ihre Körper als Instrumente und stellen auf diesem Wege die Grundprinzipien von Macht sowie unsere Positionierung und Voreingenommenheit hierzu in Frage. Das Mittel der Wahl sind feine Seile, die Verbindungen und Abhängigkeiten zwischen zwei Körpern schaffen und sichtbar werden lassen. Ihr Stück wird zum körperlichen Manifest für eine Notwendigkeit der Rücksichtnahme und des Vertrauens, die stets in Erinnerung gerufen und neu ausgehandelt werden muss. Der Dokumentarfilmer Filip Jacobson besuchte das Duo in Köln bei den Entstehungsarbeiten von „Cornerstone“ sowie am Wohnort in Brüssel und ermöglicht Einblicke in die Arbeitsweise von Breno Caetano und Sergi Parés.
Melanie Suchy lädt beide zum Gespräch ein.