Im Rahmen des CircusDanceFestivals finden regelmäßig Symposien zu verschiedenen Themenschwerpunkten statt. Hier können Sie eine Dokumentation der unterschiedlichen Symposien einsehen.
Symposium: Zirkus und Erbe - Europäische Begegnungen (Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus 2024)
Die bundesweite Anerkennung von Zirkus als immaterielles Kulturerbe beinhaltet die Verantwortung, sich kritisch mit dem komplexen kulturhistorischen Phänomen Zirkus in Europa auseinanderzusetzen. Der Bundesverband Zeitgenössischer Zirkus e.V. lud deshalb im Rahmen des CircusDanceFestivals zu einer diskursiven Begegnung zwischen europäischen Vertreter
traditioneller und zeitgenössischer Zirkusunternehmen und Verbänden ein. Das Gespräch über Zirkusbegriffe und -werte sowie das Sichtbarmachen kolonialer Spuren im Zirkus ist ein erster gemeinsamer Schritt zur Aufarbeitung und Erneuerung des Kulturerbes in der europäischen Zirkuslandschaft.
Welche Werte finden sich im Zirkus? Wie lässt sich Innovation definieren und welche Bedeutung hat ein sogenanntes Zirkus-Erbe für die aktuellen und kommenden Generationen? Wenn es um Stereotype auf der Bühne, um Ästhetiken und die eigene künstlerische Positionierung geht, wird leider oftmals schnell übereinander anstatt miteinander gesprochen. Im Rahmen des Symposiums gab es verschiedene Impulsvorträge, Austausch-, Bewegungs- und Gesprächsformate sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema Erbe: Erinnern & Erneuern.
Einen Einblick in das Symposium und die gesamte Podiumsdiskussion kann in unserer CDFthek nachgeschaut werden.
Moderation: Diana Salles (Artistin, Autorin & Aktivistin)
Gäste:
Edgar Hedergott (Freie Pädagogische Initiave e.V Unna)
Gerd Sperlich (Circus Sperlich traditioneller Circus)
Verena Cornwall (Circus Consultant)
Menno van Dyke (artist, artistic director Circusstad Festival Rotterdam)
Gina Laskowski (crip performer and circus bitch (actual self definition))
Symposium: Re-Writing Circus (2021)
Es wurden zum einen die vielfältigen Bedeutungen von Dramaturgie im Kontext des Zeitgenössischen Zirkus reflektiert. Ausgehend von einem weiten Begriff der „Dramaturgie“ konzentrierte es sich auf körperbasiertes Schreiben und Forschen innerhalb der kreativen Prozesse. Zum anderen widmete sich das Symposium der Praxis des journalistischen und wissenschaftlichen Schreibens über den Zeitgenössischen Zirkus. Dabei wurde auf eine Sprache geachtet, die jenseits der bestehenden Stereotypen liegt, die in Deutschland bis heute mit Zirkus assoziiert werden.
Zu diesem Symposium mit Impulsvorträgen, Podiumsdiskussionen, Diskussionsformaten und Buchpräsentationen waren internationale Referent
und ein in Theorie und Praxis versiertes Fachpublikum eingeladen, die sich mit folgenden Fragen auseinandersetzten:
Wie schreiben, sprechen und denken wir über den Zeitgenössischen Zirkus? Wie werden künstlerische Schriften in der Praxis entwickelt und wie schreiben sie den Zirkus immer wieder neu? Wie schreiben wir über Zirkus, wie übersetzen wir performative Praxis in Worte? Und welche Art des Umschreibens ist nötig?
Eine Dokumentation des Symposiums 2021 finden Sie in der CDFthek.